Auf dieser Seite berichte ich über zwei aktuelle Projekte bei denen sie sich gerne mit einbringen dürfen.                                                                  In beiden Projekten steht die aktuelle Chronologie jeweils oben an.

Erste praktische Ausbildung in der 🇺🇦 Ukraine vom 1.9.-5.9.2025 bei Unbroken

21.07.2025

Orthopädieschuhtechnik erstmalig in der Ukraine in der Ausbildung

 

Bevor ich zu dem eigentlichen Auftrag komme, der unseren Einsatz beschreibt, möchte ich kurz auf die Vorgeschichte eingehen.

Nachdem ich mit der Einrichtung einer Prothesenwerkstatt in Lviv beschäftigt war und mir mehrfach vor Ort die Notwendigkeit betrachten konnte, sah ich diese auch für unser Handwerk und fragte mich warum man sich nicht von Beginn an unser Handwerk mit eingepflegt hatte.

Durch einen Kontakt zur Universität in Kiew für Textil und Design (KNUTD) konnte die Idee gestartet werden und ich begann dort die ersten Materialien hin zu verschicken. Die dortige Professorin hat die unkrainische Situation mal beschrieben:

 

PROBLEME BEI DER HERSTELLUNG VON ORTHOPÄDISCHEN SCHUHEN IN DER UKRAINE
Die Herstellung von orthopädischen Schuhen in der Ukraine ist mit einer Reihe von Problemen verbunden, die sowohl auf fehlende Finanzmittel als auch auf das Fehlen eines staatlichen Programms zur Ausbildung von Fachpersonal zurückzuführen sind.
Die Herstellung von orthopädischen Schuhen sollte auf den Grundsätzen der Schuhproduktion basieren, jedoch die Merkmale und Anforderungen für prothetische und orthopädische Produkte berücksichtigen.
Die Schuhindustrie in der Ukraine ist jedoch in einem vernachlässigten Zustand. Ohne jegliche staatliche Unterstützung ist sie gezwungen, mit geschmuggelten chinesischen Waren zu konkurrieren, die in großen Mengen importiert werden. Dies hat die Branche bereits an den Rand des Überlebens gebracht.
Das völlig nachlassende Interesse an der Schuhindustrie führte zur Einstellung von Ausbildungsprogrammen im Bereich Schuhwerk an Universitäten und Hochschulen.
Bei orthopädischen Schuhen ist die Lage noch schlimmer. Da dieser Bereich vom Staat finanziert werden sollte, sollten wissenschaftliche, fortschrittliche Ansätze verwendet und hochqualifizierte Spezialisten einbezogen werden. In der Ukraine werden seit vielen Jahren keine Fachkräfte für die Entwicklung orthopädischer Schuhe mehr ausgebildet. Dieser Bereich verschwand Anfang der 1990er Jahre an der Universität.
Die Nationale Technische Universität Kiew (KNUTD) verfügte früher über eine leistungsstarke Ressource (wissenschaftlich und pädagogisch), die Personal für die Schuhindustrie ausbildete. Mein erster Vorgesetzter, der ehemalige Leiter der Schuhabteilung der KNUTD, Prof. Viktor Konoval (der 2022 verstarb), gründete in den 1990er Jahren eine wissenschaftliche Schule für Schuhmacherei und Schuhtechnik. Wir haben immer noch eine Schuhmanufaktur, die seit 10 Jahren geschlossen werden soll, da dort nur noch wenige Studenten und manchmal zwei Handwerker arbeiten.
Ich glaube jedoch, dass die Schuhindustrie in der Ukraine wiederbelebt wird. Derzeit ist die Frage der Entwicklung und Herstellung von orthopädischen Schuhen als notwendiges Produkt für die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen von entscheidender Bedeutung.
Tatsächlich sollten drei Ministerien an der Wiederbelebung der orthopädischen Produktion in der Ukraine beteiligt sein: das Gesundheitsministerium, das Ministerium für Sozialpolitik und das Ministerium für Bildung und Wissenschaft
Heutzutage werden orthopädische Schuhe von Herstellern gefertigt, die von staatlichen Aufsichtsbehörden die entsprechende Konformitätsbescheinigung erhalten haben, und diese Unternehmen sind in einem speziellen Register eingetragen.
Das Land hat eine Zentralbank für Menschen mit Behinderungen eingerichtet.
Menschen, denen der Status einer behinderten Person zuerkannt wurde, werden bei der CBD registriert. Alle ihre Dokumente, Überweisungen, Bescheinigungen usw. werden dort gesammelt.
Diese Bank enthält auch Daten über Unternehmen, die orthopädische Produkte (z. B. Schuhe) herstellen.
Eine Person mit einer Behinderung sammelt die Dokumente, die belegen, dass sie Schuhe benötigt. Mit diesen Dokumenten geht sie zum Sozialschutzfonds für Menschen mit Behinderungen. Dort wird eine elektronische Überweisung ausgestellt, die in das Zentralregister für Behinderte eingetragen wird.
Der Sozialschutzfonds kann die Person an ein Unternehmen überweisen, oder die Person kann das Unternehmen selbst auswählen, bei dem sie Schuhe bestellen möchte.
Anschließend geht die Person mit einem ärztlichen Attest zum Unternehmen, wo ein Antrag auf die Herstellung orthopädischer Produkte (Schuhe) erstellt und eine dreiseitige Vereinbarung zwischen dem Kunden, dem Hersteller und der Abteilung für Sozialschutz unterzeichnet wird. Das Unternehmen ist verpflichtet, diesen Antrag beim CBD einzureichen und die oben genannte elektronische Überweisung vom CBD zu erhalten (im CBD wird vermerkt, dass das Unternehmen die Herstellung des Produkts gemäß der vom Sozialschutzfonds erstellten Überweisung aufgenommen hat).
Dann werden die Schuhe genäht (das Gesetz erlaubt 21 Arbeitstage für die Herstellung). Die Person kommt, um die Schuhe abzuholen, und wenn sie zufrieden ist, unterschreibt sie die Abschlussbescheinigung.
Auf der Grundlage dieser Abschlussbescheinigung erhält das Unternehmen Geld.
Am Ende des Berichtszeitraums erstattet der Hersteller den staatlichen Behörden Bericht über alle im Rahmen von Sozialaufträgen hergestellten Schuhe.
Gleichzeitig werden, soweit ich aus inoffiziellen Quellen weiß, Menschen, die kostenlose Sozialschuhe erhalten haben, im Gegenzug andere Sozialleistungen entzogen. Dies ist einer der Gründe, warum viele Menschen keine kostenlosen Schuhe beantragen.
Das Verfahren zur Versorgung von Kombattanten mit Prothesen und orthopädischen Hilfsmitteln ist identisch mit dem Verfahren zur Versorgung von Menschen mit Behinderung und hat sich seit 2014 nicht wesentlich geändert.

 

Diese Erkenntnis und die aktuellen Zahlen der verletzten Menschen in der Ukraine setzen neue Maßstäbe in der Versorgung und bringen auch die digitalen Fertigungen mit in Betracht, um erneut die Ausbildung vor Ort anzugehen. Da die politische Lage des Landes aktuell Priorisierungen hat die sich noch nicht mit einer neuen Gesundheitsstruktur befassen liegt der Fokus vorerst auf der Ausbildung im Handwerk.

 

Das bestehende Prosthetic and Orthotic Center Unbroken in Lviv wird von der deutschen Regierung unterstützt und somit konnte im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung der Verein Praeparatio e.V. einen Zuschlag erhalten um dort im Rahmen eines Pilotprojektes eine vorerst kleine Gruppe Ausbilden.

Da es wie aus der Historie bekannt keine Fachliteratur in ukrainischer Sprache gibt hat der Verein mit sehr viel Aufwand und Engagement alle bisherigen Tutorials der bestehenden Bücher übersetzten lassen. Nach den Korrekturlesungen durch die Universität kamen immer wieder Fragen auf ob und wie die fachlichen Bezeichnungen denn zu übersetzen sind. 

Es entstand das Web-base-Training, in dem die Teilnehmer in einem Selbststudium alle Tutorials der Reihe nach durchlaufen, wenn sie alle Fragen nach jedem Tutorial richtig beantwortet haben. Dem folgten dann ein direktes Onlinetraining und dann der praktische Unterricht vor Ort. Dieser wurde auf die aktuellen Bedürfnisse des Landes abgestimmt, um die Sofortmaßnahmen umsetzen zu können die gerade benötigt werden. Es gibt sehr viele Stumpfversorgungen oder Teilamputationen, die mit Wundheilungsstörungen zu behaftet sind. Vieles haben wir in unserem Handwerk noch in den 80er Jahren durch die eigenen Kriegsversehrten erlernt und können es nun mit einfließen lassen doch für die jüngeren Berufskollegen ist das alles wieder Neuland in den Versorgungen, die es zu erlernen gilt. Alles, was wir Online oder vor Ort schulen erfolgt mit einem Dolmetscher, der auch schon die Übersetzungen gemacht hat.

Durch den verbindlichen Preisrahmen mussten noch Spenden mit eingebracht werden damit der praktische Unterricht „bunter“ gestaltet werden konnte. Hier danke ich persönlich allen Spendern die dabei unterstützt haben herzlich.

 

Unser Handwerk wird nun in der Ukraine neu aufgestellt und die digitalen Fertigungsmöglichkeiten werden von Beginn an mit in die Ausbildungsstandards mit einfließen. Das ist das Ziel der Ausbildung. Es beginnt mit dem Leistenbau in klassischer und digitaler Form, gefolgt von der Schaftmodellation nach Winkelsystem und Leistenkopie manuell und digital bis zur endgültigen Montage des Schuhes.

 

Die Idee des Web-base-Trainings kam dem Verein Praeparatio e.V. schon vor zwei Jahren und sollte International ausgerichtet sein. Dazu gab es im Juli 2025 den ersten Start in Landshut an der HWK Niederbayern-Oberpfalz mit einer ausgebuchten Teilnehmerzahl und es zeigte sich das man hier schon Grundlagen schaffen konnte, die es ermöglichen auch als „ungelernte Kraft“ mit den erlernten Aufgaben in das Thema einsteigen zu können.

 

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Projekt 2 Ukraine

Mit einer wunderbaren Unterstützung durch Praeparatio und T2F wurde am 23.1.2025 die Ausstellung auf der Leather&Schoes Exhibition in Kiew eröffnet.

20.11.2024
Alle versendeten Paletten mit Material für die Herstellung orthopädischer Schuhe sind in Kiew am Bestimmungsort angekommen. 
Der Transport innerhalb des Landes hat reibungslos funktioniert. 
Ich freue mich für alle Akteure die dies ermöglicht hatten das wir diesen ersten großen Auftrag mit Erfolg verzeichnen dürfen. 🇩🇪🇺🇦❤️👍🏼🍀
7.11.2024
Die ersten Paletten mit Material sind in der Ukraine 🇺🇦 angekommen und werden nun an die endgültige Adresse adressiert. 
Die Not ist unglaublich groß hier im Land und es wird Zeit mit dem Handwerk neue Maßstäbe zu setzen und ein Berufsbild zu platzieren das es in der Ukraine leider nicht mehr gibt. 
Achtung: nicht alle der folgenden Bilder sind für jeden Betrachter geeignet da sie aus dem Krankenhaus stammen. 
30.10.2024
Die Paletten mit Material zur Herstellung orthopädischer Schuhe gehen auf die Reise zum Bestimmungsort. 
25.10.2024
Auch auf dem IVO Kongress 2024 in Fribourg konnte ein Beitrag zum Handwerk im Ausland dazu beitragen sich für die beiden laufenden Projekte in der Ukraine und Tansania einzusetzen. In beiden Ländern bestehen zur Zeit keine Möglichkeiten der Ausübung unseres Handwerks. Ein Erfahrungsbericht aus dem Nachbarland Ruanda wurde für Ostafrika präsentiert. 
Einen herzlichen Dank an alle Interessierten und Spender. 

 

17.10.2024

Diese Präsentation wurde heute auf der KyivTexFashion 2024 vorgetragen um auf die derzeitigen Notwendigkeiten des Handwerks hinzuweisen. Zeitgleich wurde sie an das BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), AWE (Agentur für Wirtschaft und Entwicklung) und an den ZDH (Zentralverband des Deutschen Handwerks) gesendet.

 

 

Download
Visit Lviv 2024 and need of orthopedic crafts man work
Die Präsentation beschreibt die Notwendigkeit des Orthopädieschuhtechnik Handwerks und mögliche Wege für die Ukraine und wie Kooperationen einen Beitrag leisten könnten.
Kyiv TexFashion2024_Bernd-Engl-Ua.pdf
Adobe Acrobat Dokument 6.6 MB

 

23.10.2024

Die ersten Paletten und Lederballen sind bereits im deutschen Zwischenlager eingetroffen. Einen herzlichen Dank an den Christlichen Hilfsdienst Bad Hersfeld e.V. für die gereichten Hände um die Hilfsgüter weiter zu transportieren. 



7.10.2024

Aktuell erreichen mich Anfragen aus der Ukraine um Hilfestellung in der Herstellung orthopädischer Schuhe zu schaffen. In enger Kooperation mit dem Verein Praeparatio e.V. sind die ersten Schritte bereits getan um hier unkompliziert zu helfen. In der Ukraine gibt es eine kleine Initiative die über die Möglichkeit verfügt Schuhe im Ehrenamt für die Soldaten herzustellen.

Da ich noch zu meiner Ausbildungszeit Versorgungen für die deutschen Kriegsversehrten gefertigt habe, ist es um so wichtiger hier einen Beitrag aus unserem Handwerk zu leisten.

Ein erster Spendenaufruf um Material für die Herstellung der Schuhe für Kriegsversehrte zu sammeln ist bereits getätigt und die Resonanz ist überwältigend. Hier schon einmal den unterstützenden Firmen einen herzlichen Dank. Benötigt werden alle Materialien zur Herstellung der Schuhe.

Es dürfen auch Materialien in zweiter Wahl sein. Da es dort zur Zeit nichts gibt womit man die Schuhe herstellen kann, ist alles willkommen. Auch eine erste Gerberei hat bereits großzügig Leder auf den Weg gebracht. Vielen Dank.

 

Wer sich an der Spendenaktion beteiligen möchte darf gerne auch Materielles spenden und erhält dann über den Verein eine Spendenquittung zugemailt.

Alle Sachspenden werden im Bild festgehalten und bei Ankunft in der Ukraine ebenfalls per Bild dokumentiert.

 

Unter der Iban Nummer  DE72 7529 0000 0006 4010 82  Verwendungszweck „Ukraine“ dürfen sie sich großzügig zeigen. 

 

Download
Aktuelle Ansätze zur Herstellung orthopädischer Schuhe
Ein Auszug von Professor Liliia Chertenko zur KyivTexFashion
KyivTexFashion_Chertenko.pdf
Adobe Acrobat Dokument 1.7 MB

Projekt 1 Tansania

Juli 2025

Nach vielen Gesprächen mit den beiden Standorten Sengerema und Ndana an die bereits Maschinen und Material geliefert wurde, hat sich noch ein weiterer Interessent bei mir gemeldet. Es ist die Universität KCMC in Moshi Kilimanjaro. Hier hat es in kürzester Zeit mehrere Meetings gegeben die sich so positiv gezeigt haben und deren Interesse ungebrochen ist unser Berufsbild bei sich am Standort zu platzieren.

Schnell wurde ein MoU (Memorandum of Understanding) erstellt und von beiden Seiten unterzeichnet und weitere Ideen sind im Werden. 

Jetzt werden Räumlichkeiten errichtet um Maschinen unter zu bringen damit der praktische Unterricht auch dort im Februar 2026 beginnen kann. 

Dank der Unterstützung von Dr. Kuehn hat er mir einen Container nur für meine Anliegen zur Verfügung gestellt und wir haben ihn im Juli gemeinsam geladen um den Inhalt dann an der Universität zu platzieren. Hier nochmal einen herzlichen Dank an die tatkräftigen Helfer beim Beladen des Containers ohne die es nicht so gut geklappt hätte. 

29.01.2025
Die Paletten sind fertig gepackt um mit einem weiteren Container auf die Reise ⚓️🚢 nach Ndanda zu gehen. Es wird dort eine riesige Freude geben wenn sie diese „Päckchen“ auspacken und dieVersorgungsmöglichkeiten werden sich neu gestalten können. 
Besonders spannend wird die Idee “mit dem Snowboard nach Tansania“ werden😄

4.10.2024
Update
Wie ihr alle sehen könnt sind die ersten Maschinen bereits in Sengerema Destrict Hospital angekommen und der Fachkundige bestätigt das wir mit einem sehr guten Equipment arbeiten werden. Es wird sehr viel Freude bereiten, mit sonst im Land einzigartigen Maschinen tätig werden zu dürfen und die schönsten Versorgungen machen zu können. 
Dies soll euch alle begleiten und interessieren an der Werkstatt teilhaben zu dürfen.

 

Die Voraussetzungen für eine Mitarbeit sollten dem Internationalen Meister oder vergleichbaren Auslandseinsatz-Erfahrungen entsprechen. Wer mag darf mich gerne ansprechen.

 

 

Download
Container 8 am Zielort
Hier sind die ersten Maschinen angekommen. Wenn ihr den Download öffnet, kann das Video im Download Bereich angesehen werden.
84a7c196-bcdb-4a14-b35b-c7667ff216d1.mp4
MP3 Audio Datei 10.7 MB

Update 30.09.2024

Der Container ist bereits am Zielort District Hospital Sengerema angekommen und nun werden die Inhalte des Containers ausgeladen um sie an die unterschiedlichen Bestimmungsorte zu bringen.  Die Maschinen sind jedenfalls schon mal am richtigen Ort angekommen was uns alle sehr freut. Wie immer geschieht das unter dem wachsamen Auge von Dr. Kühn der das Verladen koordiniert.

Update 6.8.2024

Die nächsten Schritte zur neuen Werkstatt wurden bereits getätigt. Jetzt kommen doch zwei Container auf das Gelände😃. 
Wenn alles Überdacht ist stehen 180m2 zur Verfügung um Versorgungen zu machen. 

Update

14.06.2024 Ein Platz für die Werkstatt scheint gefunden worden zu sein und wir freuen uns gemeinsam mit dem vor Ort Team weitere Einzelheiten zu klären. Ein Fundament für den Container wird nach der Platzvorbereitung erstellt. Die Bilder wurden mit einer Drohne gemacht um gemeinsam die Entwicklung mit verfolgen zu können.

Sicher verpackt gehen die Maschinen nun schon in dem Werkstattcontainer auf die lange Reise nach Tansania. Diesmal muss der lange Weg ⚓️⛴️ um das „Cape of Good Hope“ genommen werden da das Rote Meer nicht sicher genug ist. Dann werdet mal nicht Seekrank🌊😁und bis bald👋. 

 

Mitte des Jahres 2023 ergab sich aus einem Gespräch das ein Hospital in Tansania einen Herzenswunsch hatte. Schnell wurde aus dem Wunsch ein Handeln vieler engagierter Berufskollegen die dem Verein Praeparatio angehören. Dieser arbeitet ehrenamtlich und kümmert sich bisher um die Vorbereitung junger Gesellen zur Meisterausbildung. Der Verein Praeparatio umfaßt Berufskollegen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

So wurden bisher acht Schleifmaschinen, Nähmaschinen, Ofen, Vacupress und viele Anmessstühle gespendet. Diese werden von der www.kuehn-foundation.com per Container nach Mwanza gebracht. Dort wird eine Containerwerkstatt eröffnet damit die Kinder vor und nach Ponseti OP eine Versorgung erhalten können. Da es die Orthopädieschuhtechnik in Afrika nicht als Beruf gibt, werden also auch keine Schuhe nach unseren Maßstäben dort gefertigt und der Bedarf an Wissenstransfer ist ungebrochen groß. Somit muss jetzt ein Anfang gemacht werden mit der Möglichkeit Fachwissen in Theorie und Praxis dort vor Ort einzubringen. Das schließt nicht aus dies auch mit angenehmen Tagen im Land zu verbinden. Gerne werden weitere Spender gesucht. Interessenten möchten sich bitte per Mail melden und entsprechend einsatzfähiges Material per Bild an mich senden. Dann treffen wir gemeinsam die Auswahl der benötigten Materialspenden. Auf den Bildern sind Dr. Kühn mit mir zu sehen und Bilder vom Jahrestreffen Praeparatio in der Handwerkskammer Landshut sowie zum Transport vorbereitete Maschinen. Eine Maschinen-, Materialspende der Firma Marc Lindenbaum. Ebenfalls der Transport der Maschinen von WIFI St. Pölten mit von li. nach re. Gerhard Herbst (Mitarbeiter), Wolfgang Wedl und Frau Mag. Michaela Vorläufer (Institutsleiterin WIFI St. Pölten), Absatzpresse, Orthopädiepresstelle, Durchnähmaschine von Maßschuhmachermeister Jürgen Huber, Säulennähmaschinen von Typical, 2 Vacupress Tiefziehgeräte der Firma Lindemann GbR, Reparaturnähmaschine aus eigenem Bestand. Und ganz neu dabei bedanken wir uns bei dem Reha Team Hamburg für eine Trichterfräse. Der Firma Schein Remscheid und Wilhelm Julius Teufel GmbH vielen Dank für die Unterstützung. 

Finanzielle Unterstützung erfolgt bitte über www.praeparatio.com dort wird auch die Spendenquittung ausgestellt.




Engagement Global (abgeschlossenes Projekt)

Durch einen glücklichen Umstand konnten wir Herrn Joseph Damba aus Uganda für einen sechswöchigen Aufenthalt durch das Deutsch-Afrikanische Jugendwerk für den Betrieb Lindemann Fussorthopädie in Vellmar gewinnen. Ein junger aufgeschlossener lernwilliger Mann der sich mit vielen Veränderungen in Deutschland vertraut machen muss, um das System in dem wir Leben zu verstehen. Er bekam außerdem die Möglichkeit am Bürgertag in Berlin unseren Bundespräsidenten persönlich kennen zu lernen und sich bei ihm in einem Gespräch zu bedanken. Als Internationaler Meister mit mehrjähriger Erfahrung in Afrika darf ich ihn in seinem Wirken begleiten.

Heute am 12.10.2024 haben wir uns am Flughafen Frankfurt auf unbestimmte Zeit verabschiedet. Und wie man sehen kann ist er auch wieder gut in seinem Heimatland angekommen.